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Hundert Artickul
1. Von Künsten und Wissenschaften überhaupt.
2. Von der Gottsgelehrtheit oder Theologie.
3. Von der Philosophie.
4. Von der Pneumatic.
5. Von der Physic.
6. Von der natürlichen Theologia.
7. Von der Metaphysic.
8. Von der Moral.
9. Von der Logic.
10. Von dem Lufft.
11. Von den Lufftzeichen.
12. Von dem Wind.
13. Von Wolcken und Nebel.
14. Von dem Regen und denen sehr merckwürdigen, als Blut= und Schwefel-Regen.
15. Von dem Thau und Reiff.
16. Von dem Hagel.
17. Von dem Schnee.
18. Von dem Regenbogen.
19. Von den feurigen Lufftzeichen, und der Aurora Boreali.
20. Von den fallenden Sternen.
21. Von dem Blitz, Strahl, und Donner.
22. Von der Morgen= und Abend-Röthe, wie auch dem Blau des Himmels.
23. Von dem Vacio, oder lährem Raum.
24. Von dem Wasser.
25. Von der Ebb und Fluth.
26. Von dem Feuer.
27. Von der Wärme.
28. Von dem Licht und seinen Eigenschafften.
29. Von dem Phosphoro, und seiner Bereitung.
30.Von den Farben.
31. Von den Schatten.
32. Von Künsten und Wissenschafften.
33. Von dem Feld= und Ackerbau.
34. Von der Baukunst.
35. Von der Bildhauerey.
36. Von der Mahlerkunst.
37. Von der Music.
38. Von dem Echo.
39. Von der Handelschafft.
40. Von der Kriegskunst.
41. Von der Mathematic.
42. Von der Geometrie.
43. Von der Arithmetic.
44. Von der Astronomie.
45. Von den Finsternussen.
46. Von der Astrologie.
47. Von der Geographie.
48. Von der Longitudine.
49. Von den Titlen gekrönter Häupter.
50. Von der Historie.
51. Von der Zeitrechnung.
52. Von den Fablen.
53. Von der Poesie.
54. Von der Grammatic,
55. Von der Rhetoric.
56. Von den Sprachen.
57. Von der Schreibkunst.
58. Von der Buchdruckerkunst.
59. Von der Kupferstecherkunst.
60. Von der doppelten Buchhaltung.
61. Von dem Tanzen.
62. Von dem Fechten.
63. Von der Mechanic.
64. Von der Schiffahrt.
65. Von dem Compass.
66. Von dem Magnetstein und anderen Cörperen, so Krafft haben, einander anzuziehen.
67. Von der Wasser= oder Taucherglock.
68. Von der Beschaffenheit und Structur des menschlichen Cörpers.
69. Von der Artzneykunst.
70. Von der Chirurgie.
71. Von der Chimie.
72. Von Spirit. Saltzen und Oelen.
73. Von der Alchemia, und von dem Lapide Philosophorum
74. Von den Metallen.
75. Von der Anatomie.
76. Von der Botanic.
77. Von Edel= und anderen Steinen.
78. Von der Apotheckerkunst, und Nutzen der Droguisten.
79. Von den Bienen, ihrem Regiment und Ordnung.
80. Von dem Wachs.
81. Von dem Honig.
82. Von dem Zucker.
83. Von dem Thee.
84. Von dem Caffee.
85. Von der Chocolat und seiner Bereitung.
86. Von dem Schnupf= und Rauch-Tabac.
87. Von der Rechts-Gelehrtheit
88. Von der Bewegung.
89. Von der Zeit und ihrer Einteilung.
90. Von Erfindung der Uhren, und ihrer Nutzbarkeit.
91. Wie die Uhren können probiert, und gut unterhalten werden.
92. Von der Optic.
93. Von der Structur des Augs.
94. Von der Dioptric.
95. Von der Catoprtic.
96. Von den Bergen und ihrer Nutzbarkeit
97. Von den Erdbeben, und Feuerspeyenden Bergen.
98. Von dem Reisen.
99. Von der Religion.
100. Von dem Nutzen einer Physicalischen Societät.
Liste der Experimenten
http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/toc/?PPN=PPN616709676
Historisches Lexikon der Schweiz. 2010
http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D26179.php
"Wann erwogen wird, was man gemeiniglich vor einen Begriff und Aestim von der Philosophie hat, da man meistens mehr ein unnützes Schulgezänck, als was Kluges und Weises darunter verstehet, so hätte gegenwärtigen Tractat, welcher einige Theile derselben begreiffet, dem Publico zuübergeben Bedencken tragen sollen; allein wenn man bedencket, daß es wohl der reinesten Perle wiederfahret, daß so lange sie durch Unachtsamkeit der Menschen mit Unreinigkeit sich besudlet befindet, dieselbe ihren gehörigen Werth verliehren könne: Sobald dieselbe aber wieder in ihrer reinen Gestalt vor die Augen der Verständigen gebracht wird, dieselbige auch ihren vorigen Werth und Hochhaltung wieder bekommet. Wann man die Historie zu Rath ziehet, so bezeuget dieselbe, daß die Philosophie bey denen Alten eine Erkanntnuß göttlicher, natürlicher und menschlicher Dingen gewesen seye; was könnte dann schöner seyn als den Schöpfer selbst, nebst der Mannigfaltigkeit seiner Geschöpften zuerkennen lernen? Es ist sowohl die Natur als die Schrifft Gottes Werk, beyde göttliche Bücher, und beyde mit dem göttlichen Finger geschrieben, und zur Erkanntnuß dem Menschen vorgeleget, wiewohl eines dem anderen vorgehet, das eine in der Ordnung, das andere in der Würde, in der Ordnung die Natur, in der Würde die Schrifft, die Philosophie lehret den Menschen seinen Verstand gebrauchen; was ist heilsamer, als wann man die Verrichtungen der Menschen, als von welchen meistens das zeitliche Glück oder Unglück abhanget, recht inne hat? Dann auf diese Weise lasset sich ja in denenselben um so viel eher eine glückliche Wahl treffen, und bey dieser ihrer Gestalt hat sie auch ihre Liebhabere nicht im Staube sitzen lassen, sonder sie hat viele derselben zu Regenten des Volcks erhoben; bey denen Perseren, Griechen, und anderen Völckeren, waren die besten Philosophi auch die besten Ministri an Höfen, und Regenten selbst. Wem ist ein Kaiser Marc. Aurel Antonius unbekannt? Hat er nicht die lobwurdigste Spuhren einer glücklichen Regierung hinterlassen? Alleine nachdem die Philosophie einmahl auß denen Höfen auf den Schul-Catheder geführet worden, und auß dem Getümmel der streitenden Partheyen einen dicken Staub bekommen, so hat man sie darnach bey denen Grossen dieser Welt, weil sie ihre Gestalt verlohren, zuerkennen verlehrnet, und ist ihro deßwegen die Thür bey ihnen verschlossen geblieben, und auf diese Weise ihre Aestim gefallen. Nachdeme sich aber in den neueren Zeiten unterschiedene Gelehrte Männer gefunden, welche ihnen sehr haben lassen angelegen sey, wie sie die Philosophie in ihrer wahren und rechten Gestalt wieder präsentiren möchten, und kein Bedencken getragen, jedermann, was Stand er immer seye, solche als nutzlich und nothwendig zu recommendiren, so hoffe ich, daß es auch mir niemand verargen werde, wann ich mich erkühnet ein über viele Philosophische Stück, Kunst und Wissenschafften geschriebenen Tractat auß dem Englischen zuübersetzen und zuvermehren, in Absicht dem Frauenzimmer, so an den Wissenschafften einen Geschmack zu haben anbefanget, wie auch denen, welche von Studiis keine Profession machen, zu dienen, und zu zeigen, wie durch die Philosophie, und den davon abstammenden Künsten und Wissenschafften, die grosse Liebe und Macht des Schöpfers, als auch die Vortrefflichkeit der menschlichen Natur möge erkannt werden: Dann weil die begangene Sünde des ersten Menschen, nicht nur allein allen seinen Nachkömmlingen die Natur und Zeiten veränderet, sonder sie auch des glückseligen Zustands, darein sie vom Schöpfer gesetzet worden verlürstig gemachet hat, die Erde so um seinetwillen unfruchtbahr machet worden, und nun mit Gewalt muß gezwungen werden, wann sie ihren Tribut geben solle, die gantze Natur auch ihre Geheimnuß sehr tieff verschlossen hat, und alle Element sich wieder den Menschen gewaffnet, und Feinde worden seiner Gesundheit und Lebens, ja seine Seele selber unter dem Last seines Leibs den besten Theil ihrer Würcksamkeit verlohren hat: Wer hätte bey solchen Umständen nun glauben sollen, daß der Mensch Hülfsmittel hätte suchen und finden mögen? Dieses Tractätlein wird zeigen, daß der Mensch je nach Maaß seines Mangels und seiner Bedürffnuß Mittel gesuchet und auch gefunden, nicht nur allein seinen Mangel zuersetzen, sonder was viel mehrers ist, wie auch seine Sinnen mögen belustiget und vergnüget werden.
Übrigens ersuche ich den geehrten Leser, daß er die in diesem Tractat häuffig eingeschlichene Druckfehler corrigieren, andere Fahler aber pardonieren wolle, um so vielmehr, weil mir al einem der Gelehrten Schreibkunst unerfahrnen auch etwas mehrers zu übersehen ist."
http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PPN=PPN616709676&DMDID=DM...